Hintergrund: Warum wird die Zeiterfassung zur Pflicht?
Bereits 2019 hatte der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschieden, dass Unternehmen die Arbeitszeiten ihrer Mitarbeitenden systematisch erfassen müssen. Im Jahr 2022 bestätigte das Bundesarbeitsgericht (BAG) diese Pflicht für Deutschland, allerdings fehlte bislang eine klare gesetzliche Ausgestaltung.
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hat nun einen Gesetzesentwurf auf den Weg gebracht, der ab 2026 konkrete Vorgaben macht, darunter auch die Einführung einer digitalen Zeiterfassungspflicht, abgestuft nach Unternehmensgröße.
Wer ist betroffen? Die neue Regelung im Überblick
Wichtig: Die Übergangsfristen beginnen mit Inkrafttreten des Gesetzes. Für Unternehmen mit mehr als 10 Mitarbeitenden wird die Umstellung also ab 2026 relevant.
Unternehmensgröße | Übergangsfrist für digitale Zeiterfassung |
bis 10 Mitarbeitende | keine Pflicht zur digitalen Erfassung |
11–49 Mitarbeitende | 5 Jahre Übergangsfrist |
50–249 Mitarbeitende | 2 Jahre Übergangsfrist |
ab 250 Mitarbeitende | 1 Jahr Übergangsfrist |
Was muss digital erfasst werden?
- Beginn, Ende und Dauer der täglichen Arbeitszeit
- Elektronisch, also nicht mehr auf Papier
- Durch Arbeitgeber, Mitarbeitende selbst oder Dritte
- Aufzeichnung am selben Tag
Warum eine frühzeitige Umstellung sinnvoll ist
Auch wenn Übergangsfristen vorgesehen sind: Die Umstellung auf ein digitales System bedeutet einen Aufwand – organisatorisch wie technisch. Wer rechtzeitig handelt, profitiert mehrfach:
- Rechtssicherheit für Unternehmen und Mitarbeitende
- Zeit- und Kostenersparnis durch automatisierte Prozesse
- Transparente Arbeitszeitmodelle
- Bessere Auswertungen und Planung
Unser Tipp: Jetzt vorbereiten mit der passenden Lösung
Bei zeiterfassung.de unterstützen wir Unternehmen dabei, die passende digitale Lösung zu finden - skalierbar, DSGVO-konform und auf Ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmt. Egal ob kleine Teams oder große Organisationen: Wir helfen Ihnen bei der Umstellung auf die zukunftssichere Zeiterfassung.
Fazit: Pflicht wird Realität und zur Chance
Die Pflicht zur digitalen Zeiterfassung kommt, das steht fest. Nutzen Sie die Übergangszeit nicht nur zur Umstellung, sondern zur echten Optimierung Ihrer Prozesse. Denn moderne Zeiterfassung bedeutet nicht mehr Kontrolle – sondern mehr Klarheit, Fairness und Effizienz.
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